Viel hatten wie uns vorgenommen für die Auswärtstour nach Hamburg: Kondition testen und zwei Spiele an einem Tag absolvieren, das Fehlen unserer Nr. 1 kompensieren und mindestens 2 (besser noch 3) Punkte entführen.
Nach einigem Suchen fanden wir die Halle des BVM Hamburg (der Hinweis im Internet „Zugang Von-Hacht-Weg“ ist doch eher was für Insider) mit uns vertrauten Temperaturen, brrrr. Die Prognose: Außer Alke ist jeder schlagbar! Von Beginn an liefen wir allerdings einem Rückstand hinterher, der dann Mitte des 1. Durchganges uneinholbar zu werden drohte…
Zunächst holten Marcus/Paul den einzigen Punkt aus den Doppeln (3:1 über Bozanoglu/Tokarek), Daniel/Marius und Marcel/Jens unterlagen jeweils 0:3 geg. Alke/Wrobbel bzw. Laute/Scharwächter. Nach Punkteteilung im oberen Paarkreuz (Daniel 0:3 geg. Alke, aber mit Chancen im 3. bei 10:7; Marcus sicher 3:1 über Bozanoglu) folgte dann die spannende Phase mit 4 Fünf-Satz-Matches. Von 0:4 bis 4:0 war alles möglich. Bei Marius, Jens und Marcel stand es zwischenzeitlich 1:2 in Sätzen, nur Paul lag mit 2:1 vorn. Fazit: Nach hartem Kampf unterlag Marius Tokarek zu 9 und Marcel Scharwächter zu 8. Paul musste zwei Matchbälle abwehren, um mit 15:13 geg. Laute zu gewinnen. Jens schaffte zunächst die Wende in Satz 4 (von 2:5 mit time out auf 11:8) und punktete dann auch im Entscheidungssatz. Ein guter Einstand nach 7 Jahren Oberliga-Pause!!! Insgesamt also 2:2 und nur ein 4:5 zur Pause.
In Durchgang 2 musste Marcus trotz Satzgewinn Alke gratulieren, Daniel besiegte Bozanoglu mit 3:1. Zwei Siege im mittleren Paarkreuz brachten uns dann die erste Führung: Paul – Tokarek 3:2, Marius – Laute 3:1. Inzwischen war Christoph eingetroffen und Marcel erhöhte auf 8:6 (3:0 über Wrobbel). Sollten wir doch noch gewinnen? Der Druck lastete nun auf Jens, doch mehr als ein Satz sprang geg. Scharwächter nicht heraus. So musste die Entscheidung doch im Abschlussdoppel fallen: Marcus/Paul lieferten Alke/Wrobbel einen heißen Tanz und standen nach 2:2, 8:5 und 10:9 vor der Sensation, doch Führung und Matchball reichten nicht. Ein erster gegnerischer Matchball wurde zwar noch abgewehrt, doch der Zweite besiegelte das 11:13 und nach 4 Stunden Spielzeit das 8:8. Unentschieden!
Tolle Mannschaftsleistung! Und weiter ging’s nach Sasel…