Füchse 2 besiegen Konkurrent Friedrichsort 9-5
VON LEO STYNEN
War die eigentliche Ansetzung des Spiels vor 2 Wochen gegen Friedrichsort noch einer Autobahnsperrung durch umgekippten LKW vor den Toren Berlins zum Opfer gefallen, war nun bei der Neuansetzung vergangenen Sonntag alles angerichtet für feinstes kämpferisches Abstiegskampftischtennis gegen die ebenso kampfstarken Friedrichsorter. Die Gäste aus Kiel mussten auf den etatmäßigen 5er und 4er verzichten, unterstrichen aber mit 2 spielstarken Jugendlichen an 5 und 6 funktionierende Jugendarbeit im Verein. Dass Friedrichsort auch ersatzgeschwächt noch eine gefährliche Mannschaft stellt, wussten die Füchse noch vom Hinspiel- dort konnte man kein einziges Spiel im oberen Paarkreuz verbuchen und das paarkreuzaufgerückte Spieler, druckbefreit, schon mal über sich hinauswachsen ist im Tischtennis bekannt. Dementsprechend herzhaft gingen die Füchse das Spiel an. Piwonski/Reinecke ohne Probleme gegen Doppel 2 und auch Stynen/Stefanides zwangen das Einserdoppel der Gäste mit dem variablen Spitzenspieler Weinhold zumindest in den 5.ten Satz. Gehler/Albrecht sorgten dann souverän gegen das jugendliche Gästedoppel für eine 2-1 Doppelführung. Albert Piwonski dann nach sehenswerten Topspinstaffeten und Aufschlag-Rückschlagspiel auf Regionalliganiveau mit einem Sieg über Weinhold. Florian Reinecke, eigentlich in guter Form, musste einer Verletzung Tribut zollen und war gegen das obere Freidrichsorter Paarkreuz in der Verfassung ohne reelle Chance. Ähnlich wie gegen Siek blieb die Füchsemitte im ersten Durchgang erfolglos, so dass es dem unteren Paarkreuz vorbehalten war nach jeweils schwierigem Beginn die Weichen auf Sieg zu stellen.
Dann wiederholt Piwonski sehenswert gegen den starken Dänen Sonnichsen, den er mit einem Kraftakt nach verlorenem ersten Satz souverän besiegte. Spätestens jetzt sah es gut aus mit einem weiteren Heimsieg. Captain Gehler dann mit wenig Mühe gegen den hochgerückten Jensen und auch Leo Stynen wiederholte seinen Hinrundensieg über Munz, so dass nun alles angerichtet war für das untere Füchsesahnepaarkreuz. Stefanides, seit Wochen in Topform machte mit unhaltbaren Vorhändern mit seinem Gegner kurzen Prozess, doch sein Spiel sollte nicht mehr zählen- Raphael Albrecht quälte sich zwar in den 5.ten Satz- setzte dann aber mit einem stabilen 11-1 ein Ausrufezeichen hinter die Berliner Klassenerhaltsambitionen. Mit 9-5 konnte man sich für die bittere Hinspielniederlage revanchieren und sich vom Relegationsplatz mit 5 Punkten absetzen. Jetzt gilt es am kommenden Samstag gegen die hungrige Drittvertretung von Hertha 3 mit einer ebenso konzentrierten Leistung die letzten Zweifel am Ligaverbleib zu beseitigen.