Nichts mit Bäumen am Hut: Buchen kann Gehler trotzdem!
Von Leo Stynen
Unterm Strich enttäuschend lief das Derby vergangenen Samstag gegen Hertha 2, die auf dem Papier zwar auf Augenhöhe anreiste, jedoch am Tisch die stärkere Tagesform mitbrachte und am Ende 9-4 gegen nun endgültig abstiegsgefährdete Füchse gewann. Verheißungsvoll nur der Auftakt bei dem Reineke/Stefanides Herthas 1er Doppel Kempe/Hermann mit einer sehenswerten Kombination von starker Platzierung (Reineke) und unblockbaren Vorhandschwingern (Stefanides) zu Fall brachten. Leider verpassten Piwonski/Kalka und Stynen/Albrecht dann nachzulegen. In den folgenden Einzeln zeigten die Herthaner dann, dass sie zur Zeit zurecht ganz oben mitspielen. Niels Büchel siegte überraschend gegen Füchseeinser Piwonski und auch Robert Kempe schien seine Form rechtzeitig zum Derby wiedergefunden zu haben und schlug Reineke. Füchses Hoffnungen lagen nun in der Mitte, die hier gegen das stärkste mittlere Paarkreuz der Liga das Ruder rumreißen mussten. Lorenz Kalka schnupperte dann gegen Jan Hermann bei 1-2 und 9-9 noch am 5.ten Satz, musste sich aber der Klasse und Erfahrung des Herthaners in den entscheidenden Momenten beugen. Leo Stynen hatte Claudius Baumann bis zum 3.Satz im Griff, als sich Baumann zurück kämpfte und 7-3 im 5.ten in Führung ging. In einem hartumkämpften Spiel drehte sich der Spieß dann aber wiederholt. Am Ende stand der erste Einzelpunkt für die Füchse und die Hoffnung in offenen Spielen im unteren Paarkreuz nachzulegen. Hier knüpfte nun Stefanides in seinem besten Saisonspiel gegen Streich an seine Doppelleistung an, erkämpfte sich eine komfortable Führung im 5.ten Satz, doch als alles für den nächsten Füchseeinzelsieg sprach, drehte Streich nochmal auf und setzte sich am Ende durch. Raphael Albrecht am Nachbartisch sah sich Konstantin Kriese gegenüber, dem er trotz großer kämpferischer Leistung am Ende beim 1-3 gratulieren musste. Im hochklassigsten Spiel des Tages setzte sich Robert Kempe gegen Piwonski durch, während sich Florian Reinecke mit der unorthodoxen Spielweise Büchels lange schwer tat, aber mit taktischen Veränderungen am Ende doch im 5.ten Satz das bessere Ende für sich verbuchen konnte. Leo Stynen konnte sich im Duell der 3er gegen Hermann durchsetzen, während Lorenz Kalka mit dem spinlastigen Stil Baumanns nicht zurechtkam und die 4-9 Niederlage nicht verhindern konnte.
Füchse vor Befreiungsschlag
Die Füchse sind nun am kommenden Wochenende im direkten Duell mit Bargteheide 2 (Samstag) und bei den starken Siekern gefordert mit mindestens 3 Punkten aus dem Koppelspieltag noch einen versöhnlichen Vorrundenabschluss zu feiern.
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